Unsere Arbeit

Systemische Traumapädagogik

Die Systemische Arbeit beschreibt die Interaktion, in diesem Fall der von Trauma betroffener Menschen, zwischen den Mitgliedern ihrer Familie und ihrem sozialen Umfeld. Dazu gehören neben dem Familiensystem zum Beispiel der Freundeskreis, das Schulsystem, das Arbeitsumfeld und alle Bereiche des sozialen Lebens, in denen sich Menschen begegnen.

Die Traumapädagogik (griech. Trauma Wunde; griech. Pädagogik Erziehung, Unterweisung; der Umgang mit Traumata) stellt ein umfassendes Konzept dar, das sich am Wissen und den Erkenntnissen der Psychotraumatologie, der Bindungstheorie,  der Erziehungswissenschaften, der Resilienzforschung und der Traumatherapie orientiert. Sie kann als Einzelmaßnahme genutzt werden oder vor, während und nach einer Therapie unterstützend wirken.

Ein wichtiger Teil dieser Pädagogik ist das Wissen um Traumata. Durch die sogenannte Psychoedukation wird betroffenen Menschen vermittelt, woran man Traumata erkennen kann, wo Traumata verortet sind, welche Symptome sich zeigen können und welche Methoden angewandt werden können, um einen Weg aus der traumatischen Zange zu finden. Die Traumatische Zange beschreibt einen wiederkehrenden Zustand nach traumatischen Erfahrungen, die durch Trigger- und Flashback-Situationen zu Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsreaktionen führen kann.  

Ziel der Systemischen Traumapädagogik ist die emotionale und soziale Stabilisierung der Betroffenen. Die Schaffung eines sicheren Ortes mit verlässlichen und vertrauensvollen Beziehungen dient hier als Basis. Vertrauensbildung und Unterstützung bei der Bewältigung von traumatischen Ereignissen spielen eine wesentliche  Rolle auf dem Weg der Heilung.

Die Traumapädagogik stützt sich auf die folgenden fünf Säulen:

Die Annahme des guten Grundes
Alles, was ein Mensch zeigt, ergibt einen Sinn in seiner Geschichte

Wertschätzung
Es ist gut so, wie du bist!

Partizipation
Ich traue dir was zu und überfordere dich nicht.

Transparenz

Spaß und Freude

Wir freuen uns, wenn wir ein Teil Deiner/Ihrer Geschichte sein dürfen!